17.09.2011 MTB-Tour Vogesen

Andi, Günther, Reini und Erich trafen sich am Samstag, 17. September am Froschberg, um 4 Bikes, 4 Rucksäcke und einen Riesenfresskorb von Doris (DANKE!!!) in und an Erichs Auto zu verladen. Nach einer ereignislosen 600km-Fahrt kamen wir in Wissembourg an. Wir bezogen das Hotel Weiss anschließend machten wir einen Spaziergang durch das reizende Städtchen samt Abendessen.
Sonntag 08:25 Uhr gings bei Regen los. 88km und 1750hm, welche sich gleich zu Beginn kräftig ins Zeug legten, standen auf dem Programm. Da wir die meiste Zeit im Wald waren, merkten wir vom Regen wenig. Ab Mittag war es trocken. Apropos Mittag: Essen in einer unbeschreiblichen Auberge in Baerentahl um 13:20 Uhr. "Mischung aus Schatzkistl, Ramschladen und Geisterbahn", Zitat Günther, aber sehr lecker! Frisch gestärkt gehts ab ca. 15:00 Uhr wieder bergan. 33km liegen noch vor uns. Die Wege sind tief und anstrengend, der Nachmittag hält außerdem noch einen anspruchsvollen Wildschweintrail für uns bereit und um ca. 17:15 Uhr erreichen wir unsere Bleibe
'otel 'errenstein in Neuwiller-Les-Saverne ziemlich dreckig. Ein Wasserschlauch mit Warmwasser ist vorhanden und bald glänzen unsere Bikes wieder, wir noch nicht. Nach der Körperpflege machen die Jungspunde noch einen Spaziergang, Günther und ich testen die französische Braukunst. Anschließendes 4-gängiges Abendessen in sehr angenehmer Atmosphäre. Wir nehmen Französischunterricht bei der Kellnerin und können unser Wissen kurz darauf beim Bestellen einer Flasche Vin Rouge testen.

Am Montag gibts Frühstück um 8, Abfahrt um 09:30 Uhr. 73km und 1350hm gibts zu bewältigen. Während dem Frühstück regnets noch kurz, bei der Abfahrt nicht mehr.
Es geht gleich wieder ab in den Wald, der wieder einige Schlammlöcher und einige leckere Trails für uns parat hält. Um die Mittagszeit erreichen wir Saverne, kleine Stadtrundfahrt, anschließend stärken wir uns mit Sandvich complet, Kaffee und 'eidelbeerkuchen. Kurzer Regen währenddessen, als wir um ca. 12:45 Uhr abfahren, ists wieder trocken. Auf steilen Straßen verlassen wir Saverne und ab gehts wieder in den Wald. Abwechslungsreich (heißt asphaltfrei) gehts dahin. Eine 400hm-Highspeed-Abfahrt auf nassen Erd- und Schotterwegen bringt uns Oberhaslach, wo wir ca. um 16:30 Uhr eintreffen. Gottseidank ist wieder ein Wasserschlauch vorhanden. Spaziergang nach Niederhaslach zum Abendessen. Diesmal nur 2-gängig: Salat und Pizza, aber Riesenportionen! 

Am Dienstag gibts Frühstück um 08:00, Abfahrt 09:15 Uhr. 83km und 2100hm stehen an. Die Sonne lacht, aber es ist ziemlich kühl. Viel Wildnis, kaum Einkehrmöglichkeiten! Mittagspause um 14:40 Uhr in Le Hohwald, wir stärken uns mit Sandvich und Apfelschorle, Kuchen, Kaffee, ...
Um 15:20 Uhr gehts wieder weiter, wieder ab in den Wald. Irgendwann kommen wir an der Ruine l'Ortenbourg vorbei, rauf auf den Turm, Aussicht genießen und weitergehts. Und wie! Hier beginnt ein Supertrail (siehe unten) vorbei an der Ruine le Ramstein hinunter nach Huehnelmuehl! Vollgepumpt mit Adrenalin fallen wir am Ortsanfang von Scherwiller bei einem Weinbauern ein, Andi, Günther und Reini feiern mit "Neuem Süßem", Erich mit erwachsenem Roten. Knapp 2km sinds noch zum ***Hotel Auberge du Ramstein, wo wir ca. 18:30 eintreffen. Diesmal keine Radwäsche. Körperpflege und ab mit uns in den Salle à manger, ein leckeres dîner de quatre cours wartet auf uns. Vorher reicht man uns die Weinkarte. Wir genießen den Abend in lockerer Atmosphäre!
Mittwoch, Tag der Königsetappe!
Über 90km, über 3000hm, 250hm Tragestrecke, der längste Anstieg zum Schluss, ca. 8 1/2h reine Fahrzeit, teilweise sehr tiefer Boden, der viele Körner kostet, ... sind die Zutaten, die diese Etappe zumindest für Günther und für mich an die Grenze des Machbaren bringt!
Abfahrt um ca. 08:30 Uhr nach ausgezeichnetem Frühstück, Mittagspause ca. 13:15, ca. 16:15 Uhr noch eine Kaffeepause, Ankunft bei Einbruch der Dunkelheit um 19:40 Uhr beim Le Pied du Hohneck. Duschen, Abendessen, ab ins Bett. Wir sind stolz, diesen Tag geschafft zu haben! 

Donnerstag, Schlusstag!
58km und 1200hm ist nicht viel für einen Tag, doch der höchste Berg der Woche (le Grand Ballon) will bezwungen werden und die Beine sind sehr schwer!
Der Tag empfängt uns in Spätherbstmanier, Nebel, Kälte! Alles anziehen, was im Rucksack ist (zumindest für die anfängliche Abfahrt). Gleich der erste Anstieg fordert uns: relativ steil, nasse Wiese, hohes Gras!
Die letzten 200hm auf Asphalt zum Grand Ballon sparen sich Günther und Erich und warten im Berggasthaus. Anschließend 3-gängiges Mittagsmenü, bevor wir an den "Zielsprint" gehen. 2 Anstiege kommen noch, bevor wir dann wirklich nur mehr bergab in unseren Zielort Thann rollen. Um ca. 15:30 Uhr treffen wir beim Hoel de France ein, geben die Rucksäcke ab und suchen uns eine Tankstelle zum Waschen der Räder. Anschließend besorgen wir uns die Zugkarten für die Rückfahrt, kleine Stadtrundfahrt, ein Abschlussbierchen, bevor wir uns ins Hotel zurückziehen. Duschen, anschließend Abendessen. Wieder sehr lecker und mehrgängig.
Freitag: nach dem Frühstück fahren wir um ca. 09:00 Uhr mit dem Zug über Mulhouse und Strasbourg zurück nach Wissembourg. Dort treffen wir ca. um 13:30 Uhr ein, verladen alles ins Auto und ca. 600km Autofahrt liegt vor uns, die ereignislos verläuft.

Bis auf eine Ausnahme lernten wir bei dieser Tour nur überaus nette und sehr freundliche Menschen kennen! Alles war immer sehr unkompliziert, wir sahen viele schöne Wälder, die nach Wildschweinen rochen, die Schweine selbst bekamen wir nie zu Gesicht, hörten Hirsche röhren, ein Eichkätzchen lief mit uns um die Wette....
Und Spaß hatten wir sowieso immer.
Fazit: eine Woche schöner Erlebnisse, aber auch teilweise körperlich sehr anstrengend! Und eine Woche kulinarischer Highlights!
(Erich) 

Fotos...                     

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